Der größte muslimische Lehrerverband Deutschlands bedauert sehr, dass laut Ministerium für Schule und Bildung NRW keine andere Lösung als die Verschiebung der Abiturprüfungen auf den kommenden Freitag, den Tag des Ramadan-Festes, gefunden werden konnte.

VML-Vorsitzende Birgül Karaarslan: „Muslimische Abiturienten trifft diese Entscheidung auf doppelte Weise, weil am Freitag das islamische Ramadan-Fest, stattfindet.“ Für diesen wichtigen Tag können sich muslimische SchülerInnen in der Regel beurlauben lassen. Diesmal müssen die muslimischen Abiturienten aber als Alternative einen Abitur-Nachschreibetermin in Kauf nehmen, wenn sie sich für das Fest-Gebet im Kreise ihrer Familien und Freunde entscheiden.

Die VML-Vorsitzenden Birgül Karaarslan gab in einem heutigen Telefonat mit der NRW-Schulministerin Dorothee Feller den Stellenwert dieses wichtigen Festtages für muslimische Schülerinnen und Schüler und muslimische Lehrkräfte zu bedenken und schlug mögliche Alternativszenarien vor. Gleichzeitig bedankte sich Frau Karaarslan bei der Schulministerin, dass zumindest die Entscheidung seitens der SchülerInnen für den Nachschreibetermin ermöglicht wurde.

Angesichts von 1,5 Millionen Muslimen in Nordrhein-Westfalen, darunter über 430.000 muslimische SchülerInnen empfiehlt der VML bei der Terminplanung die beiden wichtigen muslimischen Feiertage (Ramadanfest und Opferfest) im Blick zu behalten, um unnötige zusätzliche Härten für muslimische Schüler und Lehrer zu vermeiden.

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Verband Muslimischer Lehrkräfte (VML)
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