Schweigeminute für die Opfer des Erdbebens wichtiges Zeichen - Verband Muslimischer Lehrkräfte lobt NRW Ministerium und zeigt sich erschüttert über fehlende Reaktion einiger Schulen

Die Mitgliederversammlung des Verbands Muslimischer Lehrkräfte (VML) lobte am heutigen Sonntag ausdrücklich die Entscheidung der Schulministerin NRW zur Abhaltung einer Schweigeminute am vergangenen Freitag an den Schulen in NRW in Gedenken an die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien.

„Viele unserer Verbandsmitglieder, Lehrerkollegen und viele unserer Schüler sind von diesem schrecklichen Unglück mit zehntausenden Opfern betroffen. Solidarität, Empathie und Unterstützung sind seit Montag unerlässlich, angesichts des großen Schmerzes und der Trauer der Betroffenen“, erklärt die VML-Vorsitzende Birgül Karaarslan. „Viele Schulen gehen beispielsweise mit vorbildlichen Aktionen zur Solidarität voran.“

Gleichzeitig zeigt sich der VML erschüttert über die Haltung einzelner Schulen, die der Dienstanweisung zur Schweigeminute bewusst – und auf Nachfrage - nicht nachgekommen sind.

„Einige Schulleitungen haben mit der fehlenden Anteilnahme viele betroffene Lehrkräfte, Schüler und Eltern vor den Kopf gestoßen“, zeigt sich die VML-Vorsitzende erschüttert. „Eine derartige Missachtung der Gefühle von Menschen entspricht nicht dem Bildungsauftrag unserer Schulen.“

Lehrer haben die Aufgabe die Lebenswelt der Kinder im Blick zu haben. Insbesondere in solchen Situationen sind moralisch und menschlich notwendige Zeichen des Beistandes und Mitgefühls unerlässlich.